„Segetalflora“ -Was ist das?
Als Segetalflora werden Pflanzen bezeichnet die neben der vom Landwirt eingesäten Kulturfrucht (z.B. Getreide) auf den Acker „von selbst“ wachsen. Sie werden häufig auch als Ackerwildkräuter oder mit dem negativ behafteten Begriff Unkraut bezeichnet. Dabei zählen sie zu einer zunehmend gefährdeten Pflanzengesellschaft.
Was sind die Ziele des Projekts?
Das auf Basis der ELER-Förderung initiierte Projekt soll einen Beitrag zur Erhaltung und Ausweitung der landesweit vom Aussterben bedrohten Segetalarten leisten.
Der Lebensraum für Ackerwildkrautgesellschaften ist durch die intensive Bewirtschaftung mit hohen Düngermengen, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Reinigung des Saatgutes sowie engen Saatreihen in
den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen.
Durch angepasste Bewirtschaftung sollen sich auf geeigneten Flächen wieder Segetalarten entwickeln können. Hierzu bieten sich insbesondere ertragsarme Standorte, Splitterflächen bzw. Ackerränder an. Neben den eigentlichen Erhalt der seltenen Arten bereichern die auffällig blühenden Arten das Landschaftsbild der sonst monoton geprägten Flächen. Auch Tierarten wie Vögel, Kleinsäuger und Insekten profitieren von den extensiven Maßnahmen.